8000 Euro für den Werkraum Johannesschule Wittekindshof: Sparkassenstiftung fördert handwerkliches Geschick

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Schulleiter Jörg Hunschede (Mitte) und seine Stellvertreterin Christina Röschenkemper zeigen Stefan Nadicksbernd, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung für Gronau, den neuen Werkraum der Johannesschule, der mithilfe der Förderung der Stiftung nun weiter ausgestattet werden kann.

Gronau (JP). Seit Anfang des Schuljahres läuft der Betrieb in der neuen Johannesschule. Lehrkräfte und die Schüler und Schülerinnen haben auf diesen Tag hin gefiebert. Denn endlich sind alle unter einem Dach versammelt und die Unterrichtsräume ebenerdig und barrierefrei erreichbar. Für die individuelle Förderung stehen weitere Fachräume zur Verfügung wie ein Kunst- und Musikraum, Lehrküchen, Therapieräume und Werkräume. Noch fehlen allerdings Materialien und Ausstattung – etwa Werkzeuge und Maschinen.

Mit 8000 Euro aus dem Projekt „Hier bin ich Baumeister“ hat nun die Sparkassenstiftung für Gronau Abhilfe geschaffen. Wie das Geld eingesetzt werden soll, hat sich Vorstandsvorsitzender Stefan Nadicksbernd persönlich angeschaut. Schulleiter Jörg Hunschede und seine Stellvertreterin Christina Röschenkemper führten ihn durch den Neubau, besonders interessant waren für den Vorstandsvorsitzenden natürlich die Werkräume, die nun mit der Förderung weiter ausgestattet werden. „Die allgemeinen Preissteigerungen sind auch an uns nicht vorübergegangen. Zudem wird nicht alles refinanziert, was wir benötigen“, erklärt Jörg Hunschede. „Derzeit fehlen noch wesentliche Werkzeuge wie Zangen, Schraubendreher, unterschiedliche Pfeilen für die Holz- und Metallverarbeitung sowie die einfachen Montagearbeiten“, berichtet der Schulleiter und zeigt Stefan Nadicksbernd Buttermesser aus Holz und Weihnachtsdekoration, die von den Schülerinnen und Schülern im Unterricht angefertigt und auf einem Adventsbasar verkauft wurden.

Im angrenzenden Raum fehlen noch größere Maschinen wie eine Kreissäge und ein Kompressor: „An diese Geräte dürfen die Kinder und Jugendlichen natürlich nicht. Wir haben zehn geschulte Kollegen und Kolleginnen, die für die Unterrichtseinheiten die Materialien vorbereiten, beispielsweise Holzlatten auf die passende Länge bringen. Das Sägen im Baumarkt würde viel zu hohe Kosten verursachen“, führt Christina Röschenkemper aus. Die Anschaffung eigener Maschinen sei deutlich sparsamer. „Da kommen die 8000 Euro aus dem Projekt ja gerade recht“, freut sich Stefan Nadicksbernd. „Die Sparkassenstiftung ist gerne Partner vor Ort. Hier wird das Geld sinnvoll eingesetzt“, betont der Vorstand, der sich zukünftig weitere Förderungen vorstellen kann.

Die neue Schule

Seit Mai 2020 hat der Wittekindshof in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wittekindshofer Wohnhäusern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie dem Altbau der Johannesschule ein neues Schulgebäude für 160 Schülerinnen und Schüler gebaut. Entstanden sind 16 lichtdurchflutete Klassenzimmer jeweils verbunden mit eigenem Gruppenraum, außerdem Ruhe-, Therapie-, Werk- und Arbeitsräume sowie zwei Lehrküchen und ein großes Forum, das flexibel als Mensa und Veranstaltungsraum genutzt werden kann. Zwei Innenhöfe wurden als Pausenhof und grünes Klassenzimmer mit Tischtennisplatten, Bodentrampolinen und einem Sandkasten mit Sandtisch für Rollstuhlfahrer gestaltet. Das erhält teilweise im Obergeschoss des barrierefreien Gebäudes befinden sich Lehrerzimmer und Arbeitsplätze für die Lehrkräfte, Sekretärinnen und weitere Angestellte.